Ein Produkt ist mehr als seine erste Verwendung

- sein Kreislaufpotenzial zeigt, was darüber hinaus möglich ist.

Das Kreislaufpotenzial eines Produkts ergibt sich aus der Anzahl möglicher Entsorgungsalternativen, die sich für die enthaltenen Materialien identifizieren lassen.

Es dient als Verbraucherinformation – und verdeutlicht den nachhaltigen Mehrwert, der über die erste Nutzung hinaus entsteht.

Arten der Entsorgungsalternativen - Wege der Weiterverwendung

Reuse

Weitergabe im Alltag – durch Tauschen, Verkaufen oder Verschenken.

Refurbish & Resell

Rückkaufangebote durch Hersteller oder Händler für professionelle Secondhand-Kreisläufe.

Hacks

Kreative Umnutzung von Produkten oder Einzelteilen für neue Verwendungszwecke.

Remanufacturing

Vom Hersteller vorgesehene Wiederverwendung einzelner Komponenten in neuen Produkten.

Upcycling

Individuelle DIY-Projekte – kreative Umnutzung der enthaltenen Materialien.

Mass-Upcycling

Skalierbare Weiternutzung enthaltener Materialien – auf Basis geteilter Folgeproduktideen und konkretem Bedarf.

Urban-Mining-Strukturen

Regionale Netzwerke, die lokalen Materialbedarf erkennen – und entstehendes Materialangebot aufbereitet weitergeben.

Je mehr Entsorgungsalternativen sich für ein Produkt identifizieren lassen, desto größer ist sein Kreislaufpotenzial.

Es zeigt auf, welche Nutzungsmöglichkeiten über das Offensichtliche hinaus bestehen – und stärkt die Entscheidung für zirkuläre Nutzung.

Sichtbarkeit entscheidet

- was nicht vermittelt wird, bleibt unberücksichtigt.

Um Verbraucher:innen eine nachhaltige Lebensweise zu erleichtern.

Viele Produkte enthalten Materialien mit Weiterverwendungspotenzial – doch dieses bleibt oft ungenutzt, weil es nicht sichtbar ist.

isura.blue

Wir

Entsorgungsalternativen

entwickeln

Kreislaufpotenzial

zeigen

durch Mass-Upcycling

steigern

Kreislaufpotenzial

Wir zeigen greifbar, welche Entsorgungsalternativen bestehen – passend zum jeweiligen Produkt und verständlich für die Menschen, die vor einer Entscheidung stehen.

Wie machen wir Kreislaufpotenzial sichtbar?

Jedes registrierte Produkt wird über unsere Mapping-Logik mit passenden Weiterverwendungsoptionen verknüpft – basierend auf Materialmenge und Beschaffenheit.

Die Nutzungsmöglichkeiten nach dem Gebrauch sind über unsere Web-App konkret sichtbar, produktbezogen nachvollziehbar und direkt umsetzbar.

Greifbares Potenzial statt grauer Theorie.

Die Sichtbarkeit von Kreislaufpotenzial fördert bewusste Konsumentscheidungen und stärkt regionale Kreislaufwirtschaft – alltagstauglich, nachvollziehbar, wirkungsvoll.

Von der Idee zum Alltag:

Eine über die Web-App gefundene Entsorgungsalternative wird umgesetzt – aus dem Sofabezug entsteht eine neue Bauchtasche.

Kreislaufpotenzial steigern

- durch allgemeine Faktoren und individuelle Bedingungen.

1. Produkteigenschaften

In erster Linie bestimmt die Bauweise eines Wohngebrauchsguts, wie viele Folgeproduktideen sich daraus ableiten lassen – insbesondere durch Modularität und die Zerlegbarkeit in Einzelkomponenten.

Je modularer ein Produkt ist und je einfacher es sich mit haushaltsüblichen Werkzeugen in große Materialstücke zerlegen lässt, desto besser stehen die Chancen für seine Weiterverwendung.

Auch relevant:

  • Anzahl unterschiedlicher Materialsorten
  • Abmessungen der extrahierbaren Materialien
  • Allgemeine Materialqualität

Das Kreislaufpotenzial bemisst sich zwar zunächst an der Zahl möglicher Entsorgungsalternativen – ob diese auch realisierbar sind, hängt jedoch von den individuellen Fähigkeiten und den lokalen Gegebenheiten ab.

2. Individuelle Fähigkeiten

Die Inspiration für Folgeproduktideen liefern wir – doch können Nutzer:innen sie auch umsetzen?

Nicht jede:r hat das handwerkliche Geschick, passende Werkzeuge oder genügend Raum für alle Fertigungsschritte.

Deshalb braucht es ein unterstützendes Netzwerk:

Menschen, die ihr Wissen teilen, mithelfen oder Umsetzungen übernehmen.

So bleibt das Material auch dann im Kreislauf, wenn eigene Fähigkeiten nicht ausreichen.

3. Regionale Möglichkeiten

Je besser die lokale Infrastruktur, desto wirksamer lassen sich Kreislaufpotenziale ausschöpfen.

Urban-Mining-Strukturen schaffen Orte für Materialabgabe, Zerlegung und Verteilung.

Kommunale Einbindung bedeutet:

Zugang zu Netzwerken für Fertigungswissen, Werkzeugverleih und verfügbare Produktionsstätten.

Zirkularität ist keine Einzelleistung

- nicht alles muss im Einzelhaushalt geschehen.

Kreislaufpotenzial ist mehr als eine produktbezogene Inspiration zur Weiternutzung.

Als Verbraucherinformation soll Kreislaufpotenzial langfristig neben Produkteigenschaften auch die kommunalen Bedingungen transparent bewerten, unter denen enthaltene Materialien im lokalen Umlauf bleiben können.

Ziel ist es, Materialweiterverwendung gemeinschaftlich und lokal erlebbar zu machen – als Teil einer zirkulären Alltagskultur.

Zentraler Bestandteil des Mass-Upcyclings.

Drei Schritte zur gelebten Kreislaufwirtschaft:

Entsorgungsalternativen

– erkennen –

Welche Möglichkeiten gibt es, Materialien nach der Produkt-Nutzung im Kreislauf zu halten?

Kreislaufpotenzial

– veranschaulichen –

Wie viele Entsorgungsalternativen gibt es aktuell – passend zum Produkt und umsetzbar vor Ort?

Mass-Upcycling

– ermöglichen –

Lokale Infrastruktur und geeignete Produkteigenschaften vereinfachen die Wiederverwendung wertvoller Materialien – und vervielfachen die Umsetzbarkeit.